17 Juni 2009

Shenyang Metal Scene

Ein kurzer Post ohne jeglichen weiteren Kommentar.

Manchmal hat man halt nen Geistesblitz!!!

Viel Spaß und bis demnächst!!!

12 Juni 2009

Der Hinflug

Na das war ja ein Spaß.

Ich habe mein Apartment in Beijing bei schönstem Wetter gegen 10 Uhr verlassen. Voller Zuversicht machte ich mich auf den Weg ins nordöstliche Shenyang. Da mein Flieger 11.40 Uhr starten sollte, war noch mehr als genug Zeit, dachte ich...

Jedenfalls passieren ja gerade wenn man in Eile ist immer die ungünstigsten Zufälle und so hing ich nun im wahrscheinlich langsamsten Taxis Beijings fest mit einem beinahe schon mumifizierten Fahrer, der im stärksten Berufsverkehr so wenig Elan zeigte, das wir permanent die letzten in der langen Autokolonne waren. Eine echte Glanzleistung, die ich nur durch unablässiges auf-die-Uhr-gucken zu kommentieren vermochte.

Jedenfalls kam ich ja dann doch noch auf dem Beijing Capital Airport an. 40 Minuten vor Abflug... Ich wusste schon, dass das knapp wird. Bin dann in aller Eile zu meinem Check-in Schalter gespurtet, wo ich erstmal vom netten Air China Servicepersonal darauf aufmerksam gemacht wurde, dass ich die Self-Check-in Automaten zu benutzen habe. Und wie das Schicksal es so will funktionieren die bis maximal 40 Minuten vor Abflug. Schicksal, wie gesagt, denn ich war exakt 38 Minuten vor Abflug da und es gab für mich leider keine Möglichkeit zum Check-in mehr. Das Personal machte mich darauf aufmerksam doch dann den nächsten Flieger um 13.25 Uhr zu nehmen. ARGH!!!

Aber was will man machen. Ich hatte ja eh noch nichts gegessen und so nutzte ich die "gewonnene" Zeit zur Nahrungsmittelaufnahme. Passt schon!!!

Aber überspringen wir die nächsten 2 Stunden meines Lebens.

Gegen 13 Uhr sass ich dann letztendlich in meinem Flugzeug nach Shenyang. Es war windig in Beijing, das ist mir ja schon aufgefallen, aber muss das denn Grund genug sein ca. 30 Minuten am Ende der Rollbahn zu stehen und zu warten. Anscheinend ja... Glücklicherweise ging es ja dann doch noch los und wir erhoben uns in die Lüfte.

Das war vielleicht ne Wackelpartie. In etwa vergleichbar mit einer Achterbahnfahrt. Nach etlichen Kilometern Dauergeschaukel dann auch endlich die Durchsage. "Werte Passagiere, wir erleben einige Turbulenzen. Bitte bleiben sie angeschnallt." Ach!!! Sag bloss... Turbulenzen, ja?!?

Aber okay... was mir mehr Sorgen bereitet war das Triebwerk zu meiner Linken, das die ganze Zeit dieses seltsam surrende Geräusch produzierte. Ich musste unweigerlich an den Air France Flug denken. Aber wenn es zu Ende ist, ist es halt zu Ende und so ertrug ich mein unausweichliches Ende wie ein Mann und drehte einfach mein MP3-Wiedergabegerät ein wenig lauter. Problem gelöst!!!

Wir waren nun fast 45 Minuten unterwegs (Shenyang liegt ca. 1.10 h entfernt) und ich war kurz vorm Wegdösen, als mich die folgende Ansage wie ein Schlag traf.

"Werte Passagiere, wegen schlechtem Wetter in Shenyang drehen wir um und werden in ca. 45 Minuten wieder in Beijing landen."

Na klasse!!! Da hatte ich nun nicht nur meinen Flieger verpasst, nein stattdessen sass ich auch noch in einem Flugzeug, welches gar kein richtiges Ziel hatte, sondern nur einen kleine Rundflug übers nordöstliche China unternahm.

Als wir in Beijing landeten schloss ich mich erstmal mit einem italienischen Fluggast kurz, der, weil er kein Englisch oder Chinesisch verstand, überhaupt nicht wusste, was nun eigentlich geschehen war.

Raus aus dem Flugzeug, ab in den Bus und wieder zurück in die Wartehalle. Und ich verstand nun sehr genau, warum die Wartehalle eigentlich Wartehalle heisst. Vier Stunden meines Lebens sollte ich hier nun vergeuden. Top!!!

Zum Glück hab ich mich ja mit dem Italiener kurzgeschlossen und so war die Wartezeit nicht ganz so trocken. Eine echte Zweckgemeinschaft im klassischen Sinne. Er brauchte einen Übersetzer und ich ein wenig Unterhaltung. Und was er zu erzählen hatte war auch mehr als interessant. Er war ja schon Anfang 50 und verbrachte mehr als 25 Jahre seines Lebens als Weltenbummler. Ein echter Aussendienstmitarbeiter, der von einem Ort zum anderen jagt und nur für 2 Monate im Jahr zuhause ist.

Auf die Frage wo er denn schon überall war, nur ein kurzes "überall"... auf weitere Nachfrage dann die Ergänzung "Japan, USA, Kanada, Mexiko, Brasilien, Argentinien, ganz Europa, Indien, Australien, China uswusf..." Wow!!!

Und dann seine Feststellung "aber von allen Orten wo ich bisher war, ist Australien am schönsten. Wenn ich jünger wäre würde ich dorthin auswandern." Anschließend ca. 30 Minuten Geschwärme über Australiens Vorzüge. Und ich muss gestehen, dass das wirklich Lust auf mehr gemacht hat. Nun gut... Man wird sehen.

Ja, jedenfalls ging ja dann mein Flieger doch noch los und nach eine relativ kurzen Flugzeit kam ich in Shenyang bei, nach meiner Definition, schönstem Wetter an. Nun gut.

Letztendlich war ich mehr als 10 Stunden unterwegs. Ein echter Witz... In der Zeit hätte ich es fast zurück nach Deutschland geschafft. Noch lustiger wurde es, als ich mich mit einer chinesischen Kollegin unterhalten habe, die den Zug genommen hat und nur 3 1/2 Stunden unterwegs war. =D

Ein perfekter Start in eine aufregende Woche!!!

11 Juni 2009

Kapitel XVIII - Abenteuer Shenyang 1

Jetzt ist es endlich soweit...

Die monatelangen Vorbereitungen für die Station Shenyang der Veranstaltungsreihe "Deutschland und China - Gemeinsam in Bewegung" tragen endlich Früchte.

9 Tage Messe (auch wenn die Veranstalter permanent darauf pochen dies nicht Messe zu nennen... da ich aber keinen konstruktiven Gegenvorschlag gehört habe, bleibe ich einfach dabei!!!), das heisst beim Pavillon rumhängen, Touren organisieren, Leute briefen etc. Ein echter Spaß und mal wieder das Gefühl von richtiger Arbeit.

Ein tägliches Popfestival mit deutschen Bands sowie Ministerbesuche stehen ebenfalls an. Man merkt schon. Es ist viel zu tun und es gibt noch mehr zu erleben. Ich versuche hier auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Man wird sehen, ob es gelingt.

05 Juni 2009

Nackt unter Fischen

Die Geschichten werden zusehens fremdartiger. Das merke ich irgendwie auch. Der Mensch ist ein Produkt seiner Umwelt und vergleichbar mit einem Gemälde deren Farben und Pinsel die Menschen und Kulturen sind mit denen er/es sich umgibt. Blablabla...

"Hot Spring Business Club", meine Damen und Herren. Da ist man noch Mann. Aufgrund eines Tipps bin ich der Verlockung gefolgt und habe diesen Wellnesstempel betreten. Gar nicht mal weit weg von meinem Apartment und hat auch einiges zu bieten.

Therme, Saunalandschaft, Buffet (morgens, mittags, abends, nachts), Ruhesaal, Massage, Peeling und... aber das kommt erst später. 18 Stunden Aufenthalt für schmale 158 RMB (17 EUR). Massage kostet natürlich extra...

Aber erstmal rein in die Herrenabteilung und aus den Schuhen geschlüpft. Ach so... hier wird übrigens noch streng nach Geschlechtern getrennt. Hat Vorteile, aber auch Nachteile. Eigentlich aber mehr Vorteile... denn hier kennt keiner Scham. In Windeseile raus aus den Klamotten und in aller Herrlichkeit präsentiert. Und was soll ich sagen... schon sehr, sehr wenige nicht-Chinesen. In China wird der Rasierapperat übrigens nur, also ausschliesslich fürs Gesicht benutzt. Ich erlaube mir hier also offiziell die in keinster Weise rassistisch konotierte Bezeichnung "Buschmänner". =D In diesen Momenten ist man dann froh, dass man nicht ebenfalls den Respekt vorm anderen Geschlecht verliert. Mit den steigenden Temperaturen und der daraus resultierenden Sommerkleidung offenbahrt sich zudem auch außerhalb öffentlicher Schwimmbäder mehr und mehr, dass ein gewisser Fetischismus gegenüber wallendem Haar und natürlicher Unbelassenheit an den Tag gelegt wird.

Aber erstmal nackig ins 40 Grad warme Becken gestiegen und mir den Dampf um die Ohren dampfen lassen. Genau das richtige nach einem harten Arbeitstag. Wenn man dann so von nackten chinesischen Geschäftsleuten umringt ist, die lustig Zigarette vor sich hin qualmen und in fremden Zungen vor sich hin brabbeln, da kommt man sich schon wie in so nem billigen Asienmafia B-Actionmovie wo jeden Moment Steven Seagal oder Michael Dudikoff mit Handtuch um die Hüfte die Leute vermöbeln, weil irgendein indianischer Stamm durch die rigorose Zerstörung seines Reservats durch eben diese mafiösen Geschäfte der gewissenlosen Asiaten gezwungen ist zweilagiges statt dreilagiges Toilettenpapier zu benutzen und obendrein der Bruder von Steven oder Michael von dem Boss der Asienmafia vor zwei Jahren beim Eisenfaust-Kampfsportturnier mit seinen eigenen Schuhen zu Tode geprügelt wurde und Steven oder Michael zu dieser Zeit in einem geheimen Einsatz des US Spezialstreitkräfte im nahen Osten Terroristen in Erdlöchern eliminiert, dafür das Purple-Heart erhalten hat und somit nicht in der Lage war eben diesen Tod zu verhindern bzw. der Beerdigung beizuwohnen. Soviel persönlicher Schmerz erfordert Rache durch die Handkante...

Aber zurück in die Realität...

Nachdem ich die einzelnen Becken ausgiebig durchprobiert habe und mich auch kurz in der Sauna vergnügt habe - ich schwitze ja immer unglaublich schnell bei diesen Extremtemperaturen, aber bei dem kräftigen Samoaner, der sich mit mir die Riesensauna teilte floss nicht ein Tropfen... bemerkenswert! - hat ein ganz spezielles Becken meine Aufmerksamkeit geweckt!

Und sowas hab ich auch noch in keiner deutschen Therme gesehen...

In einem runden Wasserbecken (Durchmesser ca. 2,50 m) tummelten sich neben drei Herren ca. 500 Fische. Die zwei bis drei Zentimeter großen Helferlein umschwärmten munter die Herren und nagten sich an deren Epidermis.

Keine Frage... DAS musste ich ausprobieren. Es gab zwar auch extra Protektionsschlüpfer, aber was ein richtiger Mann ist, der lässt den Fisch sich dort laber, wo der Fisch das nunmal mag.

Und kaum hatte ich den ersten Zeh im Wasser, da kamen sie herbeigeschossen. Ich stieg mutig ganzkörperig herein und ließ die Tierchen gewähren. Einmaliges Gefühl, dessen ich nicht angemessen in der Lage bin zu beschreiben. Man kann sich vielleicht einfach vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn man von mehreren hundert winzigen Fischmäulern gleichzeitig angeknabbert wird. So muss sich ein Hähnchenschenkel in frisch eingeschenkter Cola fühlen.

Kitzlig darf man hierbei natürlich nicht sein. Als sich nach und nach die anderen Herren aus dem Becken entfernten, nahm auch der Fischanteil auf meiner Körperoberfläche dramatisch zu. Ich fühlte mich zeitweise als ob ich einen 15-stöckigen Bienenbart tragen würde. Einmalig...

Ach so der Service war leider nicht umsonst... 48 RMB musste ich nochmal draufzahlen und natürlich sagen die einem das erst, wenn man schon verspeist wird, denn dann ist es einfach zu spät um nein zu sagen.

Hab mich also ca. 40 Minuten von aller überschüssigen Haut und was die noch so vertilgen, befreien lassen. Ein echter Spaß...
Und ja... die Fische waren wirklich überall...

Irgendwie pervers, wenn ich das jetzt so reflektiere, aber "When in Rome..."...

Es bleibt natürlich auch zu erwähnen, dass sich ab und zu auch durchaus größere Gesellen unter den Fischen befanden. Das zwickt dann schon und man muss aufpassen, wo die gerade dran herumnagen...

Alles in allem eine echt interessante Erfahrung, die ich leider wieder nicht mit Fotomaterial hinterlegen kann... Hätte aber auch blöd ausgesehen, wenn ich zwischen all den nackten Chinesen mit Fotoapperat herumlaufe und lustig vor mich hinknipse...

Sowas kann ja unter Umstände ganz böse ausgehen...

Also mein Rat an jeden: keine Scheu und legt euch einfach mal nackt ins Fischbecken. Oder einfach mal ein paar Tüten Guppies kaufen und die daheim in der Badewanne schwimmen lassen. A Mordsgaudi!

Einmal Kommissar Rex bitte!

Na das hat ja nur gut 16 (sechzehn) Wochen gedauert.

Des Menschen ältestes Vorurteil wollte ich hier auf die Probe stellen, die kulturellen Unterschiede in all ihrer Prächtigkeit zelebrieren, doch leicht war es nicht.

没有,没有... soweit das Auge reicht...

Ich habe es schon mal zitiert und scheue auch nicht davor hier nochmal einen Filmtitel zu erwähnen, der mir mit Sicherheit bei meiner Wiederkehr (wenn das Flugzeug nicht auf dem Rückweg in zehntausend Meter Höhe explodiert und sich kilometerweit über der Wüste Gobi verteilt...) desöfteren um die Ohren fliegen wird.

In China essen sie Hunde!

Ja!!! Das tun sie... und ich habe es auch getan...
Wie der Kannibale von Rothenburg fühle ich mich nun nachdem er das Glied eines anderen lecker in der Pfanne zubereitet und mit ordentlich Senf (nehm ich an) genüsslich verputzt hat.
Ich gestehe...

Und tatsächlich ist es mir nicht gelungen bei einem hiesigen Chinesen in den Genuß dieser speziellen "Delikatesse" zu kommen. Da musste doch ein Koreaner her. Koreanisch ist auch so ne Sache... Ich bin ja generell nicht so mäkelig wenn es ums Essen geht... - hab ich eigentlich erwähnt, dass ich vor einigen Wochen beim Barbeque knusprig angebratene Seidenspinnerkokons verputzt habe?!? Waren echt lecker. Nun ja, aber bei eiskalten Schleimnudeln in Koriandersauce, da hört bei mir der Spaß auf. Aber wie gesagt stand ja auch Hund auf der Speisekarte.

Das Etablisment in dem diese Speise zu genießen war, war übrigens nicht wirklich das, was man unter einem Restaurant westlichen Standards bezeichnet. War halt eher wie so ein Privathaushalt. Überall kleine Zimmer, in denen dann zu allem Überfluß auch noch Wäsche zum Trocknen hing. Komisch, komisch.

Also flux (1.21 Gigawatt?!? 1.21 GIGAWATT?!?) an den knöchelhohen Tisch geflehtzt und die Bestellung aufgegeben.

Nach kürzester Zeit traf dann auch das Mahl mit unverkennbarem Duft ein. Roch schon ein wenig streng... So ein klein wenig wie nasser Hund halt. Ich war mir sicher - hier wird man nicht übers Ohr gehauen. Wo Hund draufsteht, da ist auch Köter drin.
Das Fleisch war ungewöhnlich dunkel, hatte also fast schon Wildcharakter. Aber wesentlich faseriger als alles, was ich bisher so gesehen und verdrückt habe.

Dann war es soweit... der erste Bissen (es war natürlich wieder Chinatypisch in mundgerechte Häppchen zerstückelt) hat am meisten Überwindung gekostet. Wenn ich immer so vorher von einem Hundegericht fantasiert habe, dann schwebte mir immer ein prächtiger deutscher Schäferhund vor Augen. Oder Dalmatiner oder sonst was edles. Das Stückchen was sich aber nun zwischen meinen beiden Essstäbchen befand, erinnerte mich nur an eines - eine dreckige, verlumpte Promenadenmischung, die hier desöfteren als Hund bezeichnet wird. Mir wurde ganz flau...

Aber bezahlt ist bezahlt und immer hin hat das Tier ja ein wesentlich höheres Opfer gebracht als ich... Also Augen zu und durch.

Konsistenz okay, könnte ein wenig zarter sein. Geschmacklich so ein wenig im Kaninchenbereich anzusiedeln allerdings mit durchdringenderem Nachgeschmack - Gosse, vermute ich.

Hab so ca. die Hälfte des Teller geschafft, dann setzte bei mir ein Sättigungsgefühl ein, welches das Hungergefühl, das nie so wirklich da war nachdem ich den Teller erspäht habe, restlos verdrängte.

Ja, ich habe Hund gegessen. Das kann ich nun behaupten. Ob das etwas ist womit man wissentlich angeben sollte sei dahingestellt. Zumindest bin ich nun einer der Menschen die Straßenköter mit Absicht bestellt und unter voller Kenntnis verspeist haben.

Einen Tag später dann übrigens... aber das hebe ich mir vielleicht für eine nette Herrenrunde über ein, zwei Bier auf!!! =D

Was noch zu erwähnen wäre: man hatte ja auch die Möglichkeit Hundefleisch mit Haut und Knochen zu bestellen, aber das ging mir dann doch ein wenig zu weit (vorerst).

Jetzt bin ich kulinarisch schon ganz schön weit gereist. Mal sehen wo mich mein Magen noch hinverschlägt. Vielleicht nach Japan. Ich wollte ja immer schon mal Delfinflosse oder Blauwalsteak naschen.

Kapitel XVII - Der Verdruß nagt unablässig

Bockig, ja, bockig bin ich...

Wenn ich hier keine richtigen Bilder und Videos posten kann, wo ist denn dann der Sinn?!?
Es schleift und schleift und keine Besserung bezüglich der Internetaccessability in Sicht. Narf, Alter...

Besonders weil ich ja ab nächste Woche für elf spektakuläre Tage im aufstrebenden Shenyang verweile. Auch hier sind ja wieder jede Menge Fotos vorprogrammiert...

Aber so wie es momentan aussieht, wird das alles warten müssen bis ich wieder in motherfuckin' Berlin bin. *schnüff*

Kein Grund den Teufel an die Wand zu malen, das Kind mit dem Bade auszuschütten, die Perlen vor die Säue zu werfen... Es wird noch einige textbasierte Updates geben... So wie das nächste zum Beispiel...

22 Mai 2009

Kapitel XV - Gestörtes Raum-Zeit-Kontinuum

Durch die chinesische Firewall musste ich mich graben... Wochen hat es gedauert, doch momentan sieht es so aus als ob ich wieder in der Lage wäre zumindest einfache Posts zu gestalten.

Doch erstmal ein kleines Update, was ich euch ja nach fünf Wochen durchaus schuldig bin.

Ich lebe noch und auch die Schweinegrippe hat mich noch nicht dahingerafft. Habe viele interessante und einzigartige Orte besucht, unglaublichen Streß auf Arbeit gehabt und auch Besuch aus Deutschland empfangen! Hier ist halt noch was in Bewegung.

Mein Plan für den Blog, der ja wie YouTube oder die ganzen "anderen" Seiten immer noch nicht offiziell oder legal zugänglich sind, sieht wie folgt aus. Da ich leider momentan noch nicht die Moeglichkeit habe Bilder oder Videos hochzuladen, spare ich mir erstmal exzessive Reiseberichte, denn die haben es in sich und MÜSSEN mit entsprechendem Anschauungsmaterial unterstützt werden. Des weiteren werde ich mich trotz der eingelegten Zwangspause nicht davon abhalten lassen zumindest einen gewisse chronologische Reihenfolge einzuhalten, d.h. die Updates werden mosaikartig in die vorhandenen Lücken eingefügt und auch die Kapiteleinträge werde ich nachträglich den entsprechenden Wochen zuordnen. Geht dann zwar drunter und drüber, macht aber als Gesamtwerk und in globaler Perspektive einfach mehr Sinn!

Hier mal eine kleine Auflistung der Orte, die ich besucht habe und zu denen es demnächst intensive Berichterstattung gibt:

- Shanghai
- Beijing Zoo/Aquarium
- Himmelstempel
- Große (lange) Mauer
- Hangzhou
- Huangshan
- Happy Valley

Dazu noch unzählige Fäkal- und Speichelreportagen...

Eins ist schon mal klar... es gibt viel zu schreiben und tausende Fotos und Videos zu bearbeiten. Ich werde inzwischen daran tüfteln auch Uploads durchführen zu können.

Also vielen Dank für das sporadische nach-Updates-checken und ich verspeche: Ab jetzt geht es wieder voran!!!

Mit besten Grüßen aus der Zone

Remo

04 Mai 2009

Kapitel XIII - Halbzeit

Dreizehn Wochen... Mein lieber Scholli!

Wer hätte gedacht, dass die Zeit so schnell davonrast?

Zum Glück kann ich nur sagen, dass ich inzwischen soviel vom Land gesehen habe, dass mich kein schlechtes Gewissen mehr plagt die Zeit hier nicht intensiv zu nutzen.

Der Trip zur Großen Mauer hat ja mal wieder gezeigt, dass das Land kulturhistorisch schon so einiges zu bieten hat. Umso interessanter wird es dann diesen Freitag, wenn ich meinen lange geplanten Trip zum Huangshan (黄山) unternehmen. Landschaftlich sicherlich ein absolutes Highlight, welches von Chinesen als schönstes Gebirge Asiens von den restlichen Asiaten als schönstes Gebirge Chinas bezeichnet wird. =D

Man darf gespannt sein auf umfangreiches Bildmaterial... Ich freue mich schon, auch wenn mein (erneuter) Kurzurlaub einmal wieder bedeutet, dass mir die Entspannung zum Wochenende durch die Lappen geht. Sei's drum... Man ist ja nur einmal jung und muss sowas auch mal verkraften können. Kann mich ja in der anschließenden Arbeitswoche ausschlafen!

Übrigens jetzt wird mir erst bewusst, dass ich ja zum "Bergfest" am Wochenende tatsächlich auf einem Berg rumkrauchen werde... Welch unglaublicher Zufall!!!