03 April 2009

Showtime!

Hab mich gestern nach der Arbeit noch auf den Weg gemacht, um mir den Modern-Art District 798 anzusehen. Da war ein Kurzfilmfestival, welches ich mir als alter Videokunstfreund natürlich nicht entgehen lassen durfte.

Verschiedenste Filme aus aller Welt wurden gezeigt. Ich würde ja gerne beschreiben, worum es dabei ging, jedoch habe ich bereits innerhalb der ersten Sekunden beschlossen jeglichen Anflug eines Interpretationsversuches über Bord zu werfen und mich stattdessen voll und ganz der durch und durch absurden Visualität hinzugeben. Es gibt Momente, wo man es sich echt wünscht etwas Alkohol zur Hand zu haben. Damit wäre es mir sicherlich leichter gefallen einen gewissen Sinn im Dargebotenen zu erkennen. Nun musste ich mich dem nüchtern stellen... sei's drum... Nur soviel, fast in jedem Film wurde getanzt. In dem einen bewegte sich eine Dame aus dem Orient, die die ganze Zeit nicht scharf fokussiert festgehalten wurde (was mich echt zur Weißglut brachte), unrhythmisch zu so etwas wie Musik. Im anderen spielte in der ersten Hälfte ein Guy die ganze Zeit mit nem Flummi, nur um nacher - nach einer Schlägerei zwischen zwei anderen Typen und einer Verfolgungsjagd zu Fuss - einem älteren Franzosen beim Tanz im leeren Plantschbecken zuzusehen... Und so weiter und so fort... Ihr seht schon... Schwer in Worte zu fassen. Ach so und einer handelte noch von... tja ich sag mal Vogelmenschen mit Müllsackkostümen im ersten Teil und anschließend von einer Gruppe... tja Lehmmenschen, die kopfförmige Steine arrangierten... Auch hier war wieder der Geist fehl am Platze. Einfach auf Durchzug schalten und gucken... bloß nicht denken.

Als Fazit zum Kurzfilmfestival wäre festzuhalten: Es war interessant und anders...

Danach noch schnell die nähere Umgebung ausgecheckt und was sehe ich da? Eine Bühne!

Klar, dass die erstmal gestürmt werden musste!!!
Endlich mal wieder auf der Bühne stehen. Die Bretter, die die Welt bedeuten.



Die war übrigens komplett aus Latex/Gummi/Plastik - Ein echter Blickfang. Tja und was der weiße Fleck darstellen soll, sei jedem selbst überlassen. Ich empfinde ja moderne Kunst als die geistig anregenste ihrer Art. Da hat weder der Künstler noch der Betrachter eine Ahnung, was das nun sein soll, aber trotzdem wird eifrig reininterpretiert bis man auch den größten Nonsense mit einer Message versehen hat. Einfach klasse!

Hier ein weiteres Beispiel... Nennen wir es "Gehackte Eierpflaume in Purpur"...



Ein wahrlich horizonterweiternder Abend, der nur durch das anschließend muslimische Essen gekrönt wurde.

"You should try this, it is really different!"

Und was gab es? - Schawarma, Haloumi und Falafel!!! Hallo Berlin sag ich da nur!!!

1 Kommentar:

Mathe Cen hat gesagt…

Also, für mich ist das ein waschechter Wasserrohrbruch!!!^^